Und kein Ende in Sicht ...

So teuer war das Tanken noch nie

09.03.2012


Autofahrer anschnallen: Am Wochenende kostet Sprit so viel wie nie zuvor.

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© TZ Österreich / Fuhrich
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Dieser Wochenend-Ausflug wird der teuerste aller Zeiten: Noch nie zuvor wurde beim Benzin so abkassiert wie jetzt. Schon gestern kostete ein Liter Super 1,449 Euro (Durchschnitt der Preise aller heimischen Tankstellen). Die teuerste Tankstelle Österreichs verlangte sogar 1,619 Euro (Eni auf der A 1, Bergland, Quelle: ÖAMTC).

Nicht besser haben es die Diesel-Fahrer: Der Dieselpreis nähert sich dem von Super immer weiter an, kostete gestern im Schnitt schon 1,412 Euro pro Liter (Spitze: 1,599 €). Noch ist der Diesel-Rekord vom 2. 8. 2008 nicht erreicht – 1,449 Euro. Aber: Der Trend nach oben geht auch bei Diesel unaufhaltsam weiter.

Dabei wurde Diesel-Fahrern bisher immer vorgegaukelt, dass Diesel immer billiger als Super bleibt.

Vor allem am Wochenende wird an den Tankstellen abgezockt. Die gestrigen Preise werden heute wahrscheinlich bereits veraltet sein. Der Trick ist immer der Gleiche: An Wochenenden oder vor Feiertagen wird an den Zapfsäulen plötzlich noch mehr Geld verlangt. Denn dann können die Tankstellen-Betreiber mit den Wochenend-Ausflüglern zusätzliches Geld machen.

Alle Erhöhungen werden Kunden aufgeschlagen
Ein Ende der dramatischen Preisspirale nach oben ist auch in den nächsten Wochen nicht in Sicht, sagt Thomas Woitsch, Sprecher des Autofahrer-Klubs ARBÖ: „Die Rohöl-Preise steigen, der Markt in Rotterdam steigt.“ Daraus errechnet sich der hohe Spritpreis. Erhöhungen werden blitzschnell an die Konsumenten weitergegeben, bei Senkungen dauert es in der Regel. Und: Der Sprit-Experte warnt bereits vor Durchschnitts-Preisen von 1,50 Euro bei Super ...

Experte: "Spritpreis wird weiter steigen"

ÖSTERREICH: Sehen Sie ein Ende des Anstiegs der Spritpreise?
Thomas Woitsch: Es wird leider so weitergehen, es ist keine Entspannung in Sicht. Die Rohölpreise steigen weiter, der Markt in Rotterdam steigt, schuld ist die Wirtschafts-Lage.

ÖSTERREICH: Aber wie lange kann das noch so gehen?

Woitsch: Jetzt kaufen Spekulanten aus Angst vor einem Krieg im Nahen Osten Öl. Das treibt den Preis immer weiter nach oben. Das wird auch immer weiter gehen, bis sie nicht mehr genug Profit machen.

ÖSTERREICH: Sehen Sie bei Super-Benzin Durchschnitts-Preise über 1,50 Euro?
Woitsch: Das ist nicht ausgeschlossen – jetzt fehlen nur sechs Cent. Realistisch ist das in den nächsten drei Wochen.

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