Preisabsprachen?

Spritpreis: Jetzt wird ermittelt

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Tanken ist teuer wie nie 
- Behörde prüft nun Preise.

Ostern wird die teuerste Spritwoche aller Zeiten: Pünktlich zu Ferienbeginn setzen die Preise zu neuen Höhenflügen an – der Spitzenpreis für einen Liter Super hatte bereits gestern die 1,70-Euro-Schallmauer durchbrochen.

Preisabsprachen?
Angesichts des Spritpreis-Wahnsinns schaltet jetzt die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) einen Gang hoch. „Die Preisgestaltung der Mineralölkonzerne ist nicht nachvollziehbar“, so BWB-Chef Theo Thanner. Brisant: Es geht um den Verdacht illegaler Preisabsprachen und der Marktaufteilung. Die Kartellwächter prüfen „mehrere Beschwerden am Treibstoffsektor auf gerichtsfeste Beweise“.

Die Mineralölkonzerne werden nun genau unter die Lupe genommen: Sie müssen der Behörde das Preischaos an den Zapfsäulen erklären. „Bei Unregelmäßigkeiten wird die BWB alle rechtlichen Möglichkeiten im Sinne der Konsumenten ausschöpfen“, so Thanner.

Beschwerden über Preisabsprachen am Spritmarkt sind seit Jahren im Visier der Kartellwächter. Stichfeste Beweise für illegale Absprachen konnten aber keine festgestellt werden.

Rekord-Ostern
Tanken wird derzeit praktisch im Tagesrhythmus teurer. Im Vergleich zum Vorjahr zahlt man heuer für einen Liter Diesel um 7,5 Prozent (zehn Cent) mehr, der Liter Super ist um 9,3 Prozent (12,7 Cent) teurer, so die Arbeiterkammer (AK).

„Wir befürchten, dass die Mineralölmultis zu Ostern die Preisschraube nach oben drehen. Die Preistreiberei muss ein Ende haben“, so AK-Präsident Herbert Tumpel.

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