Jeder Österreicher hat 26.430 € Schulden.
Es ist eine Hiobsbotschaft – unerwartet ist sie nicht: Die Staatsschuld ist seit der letzen Erhebung durch die Statistik Austria Ende 2011 weiter gestiegen – und zwar um 2,4 %:
● Aktueller Schuldenstand; 222.6 Milliarden Euro, das sind 73,5 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung (BIP) – wir sind damit meilenweit von der EU-Maastricht-Grenze (60 % des BIP) entfernt.
● Jeder hat 26.430 Euro Schulden: Damit ist jeder der 8,4 Millionen Österreicher mit 26.430 Euro verschuldet. Rechnet man das auf die 4,15 Millionen Erwerbstätigen herunter so steht jede(r) von ihnen mit knapp 54.000 Euro in der Kreide.
● Wende erst 2013: Der Verlauf liegt aber genau in den Prognosen von Finanzministerin Maria Fekter. Eine Trendwende bei der Staatsschuld erwartet die ÖVP-Politikerin erst 2013 – bis 2020 soll dann der Schuldenstand auf 60 % des BIP gesenkt werden.
● Länder und Gemeinden: Stärker als im Bund stiegen die Schulden in den Ländern und Gemeinden: In den Kommunen mit 9,1 Mrd. Euro Verschuldung um 4,3 %, in den Ländern mit 18,0 Mrd. um 2,5 %.
Dabei sprudeln die Steuereinnahmen stärker als je zuvor: Die Gesamteinnahmen des Bundes lagen im 1. Quartal bei 16,2 Mrd. Euro – das sind um rund 600 Mio. Euro oder 3,8 % mehr als im Vorjahr.