Teure Bargeldbehebung mit Kreditkarte im Urlaub

01.07.2009

Kurz vor Beginn der Sommerferien und damit auch der Haupturlaubszeit warnt die Tiroler Sparkasse vor Bargeldbehebungen mit der Kreditkarte im Ausland. Bei Reisezielen innerhalb Europas schneide der Urlauber am besten ab, wenn er nur einen geringen Bargeldbetrag mitführe und Geldabhebungen mit der Maestro-Karte am Bankomat vornehme.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Die Kreditkarte sollte aufgrund der relativen hohen Gebühren nur in Notfällen für Barabhebungen verwendet werden, riet der Leiter des Auslandsgeschäftes in einer Aussendung am 1. Juli. Die Bank empfahl eine Kombination aus unterschiedlichen Zahlungsmitteln während Auslandsaufenthalten. "Etwas Bargeld, eine Bankomatkarte und eine Kreditkarte gehören in jede Urlaubsbrieftasche", meinte Thomas Voller.

Die Bezahlung mit der Bankomatkarte sei in Mitgliedsländern der EU kostenlos, allerdings gilt dies nur für jene Länder, die den Euro als Währung eingeführt haben. Kreditkarten seien vor allem aufgrund ihrer Sicherheit empfehlenswert. Gehe diese verloren oder wird gestohlen, komme die Bank für Schäden auf, sofern der Inhaber nicht fahrlässig gehandelt habe. Darüber hinaus beinhalten viele Kreditkarten Reiseversicherungspakete. Zur Bargeldabhebung seien Kreditkarten allerdings nicht geeignet.

Immer weniger Reiseschecks

Reiseschecks würden bei konventionellen Reisen zunehmend an Bedeutung verlieren. "Dieses Zahlungsmittel ist eher in exotischen Ländern interessant oder beispielsweise, wenn Jugendliche einen Trip ins Ausland unternehmen. So haben die Eltern einen besseren Überblick über die Ausgaben", sagte Voller.

Währungswechsel sei nur in Banken ratsam. Bereits bei den Spesen beim Geldwechsel vor Urlaubsantritt gebe es Unterschiede. Hausbanken seien beispielsweise oft bereit ihren Kunden Rabatte zu gewähren. "Fragen Sie aktiv in ihrer Bank nach Vergünstigungen", riet der Bank-Experte. Auch die Höhe der Spesen beim Geldwechsel im Ausland sei von Land zu Land unterschiedlich. "Weil es keine einheitlichen Richtlinien gibt, variieren die Konditionen sehr stark. Wechselstuben können die Gebühren selbst festlegen und somit verlangen was sie wollen. Es ist grundsätzlich besser, wenige Behebungen mit höheren Beträgen zu machen, um die Mindestgebühren zu überschreiten", erklärte Voller.

Zur Vollversion des Artikels