2010 erhöhte sich Preisniveau kräftig - ein Drittel der Teuerung durch Spritpreise.
Der starke Anstieg der Treibstoffpreise hat die Inflationsrate in Österreich im Dezember auf 2,3 % hochschnellen lassen, den höchsten Wert seit mehr als zwei Jahren (November 2008). Im Vormonat November hatte die Teuerungsrate 1,9 % betragen.
Die Ausgabengruppe "Verkehr" verteuerte sich im Dezember um 3,8 % und zog damit damit als Hauptpreistreiber den VPI rein rechnerisch um 0,56 % nach oben. Grund dafür waren vor allem die binnen Jahresfrist um 15 % teureren Spritpreise. Wartung und Reparaturen von Pkw verteuerten sich im Jahresabstand um 4 %, neue Pkw kamen um 2 % billiger.
Energie teurer
"Wohnung, Wasser und Energie" war im Dezember im Schnitt 2,6 % teurer als ein Jahr davor. Dies war laut Statistik Austria überwiegend auf höhere Preise bei Haushaltsenergie zurückzuführen (insgesamt +4,5 %, Heizöl +24 %, Strom und Gas je +1 %). Instandhaltung von Wohnungen kam um 2,6 % teurer, Wohnungsmieten um 2,4 %.
"Verschiedene Waren und Dienstleistungen" verteuerten sich um Schnitt um 3,1 %. Dazu trugen vor allem höhere Preise für Schmuck und Uhren (+23 %) sowie für Versicherungsdienstleistungen (+2,2 %) bei.
Gemüse und Obst empfindlich teurer
Bei "Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken" (+2,4 %) erwiesen sich hauptsächlich Gemüse (+7 %) und Obst (+9 %) als Preistreiber im Jahresabstand.
Pensionisten-Preisindex: + 2,4 %
Der stärkere Anstieg des Pensionisten-Preisindex (+2,4 %) gegenüber dem allgemeinen VPI erklärt sich aus Verteuerungen bei Sozialschutz- und Krankenhausdienstleistungen sowie bei Heizöl und Nahrungsmitteln mit jeweils höheren Gewichtungen im PIPH. Dafür sind Spritpreise und Wohnungsmieten im PIPH geringer gewichtet.