Der Kurznachrichtendienst Twitter ist nach einer Internet-Attacke am Freitag wieder weitgehend erreichbar. Teilweise könne der Dienst im Laufe der Erholung aber noch beeinträchtigt sein, teilten die Betreiber mit.
Der Mikro-Blogger-Dienst war am Donnerstagnachmittag nach einer sogenannten Denial-of-Service-Attacke über Stunden völlig blockiert gewesen. Auch das soziale Netzwerk Facebook war von der Attacke betroffen.
Zunächst war unklar, wer hinter dem Angriff steckt. Nach Angaben des Sicherheits-Chefs Max Kelly von Facebook hatten es die Angreifer auf einen Nutzer aus Georgien abgesehen. "Es war eine zeitgleiche Attacke auf eine Reihe von Plattformen, um dessen Beiträge zu stoppen", sagte Kelly dem Branchendienst "cnet".
Auch die Internet-Seiten LiveJournal sowie Googles Blogger-Site und YouTube seien attackiert worden. Der besagte Mann aus Georgien nutze alle diese Seiten.
Bei einer Denial-of-Service- oder kurz DoS-Attacke wird ein Server allein dadurch in die Knie gezwungen, dass er mit einer gezielten Aussendung von massenhaften Anfragen überlastet wird. In der Regel kapern Hacker dafür heimlich zuvor Tausende Computer, die dann für den Angriff zu einer bestimmten Zeit aktiviert werden.