Die eskalierende Lage in Ägypten macht sich am Donnerstag auch mit steigenden Ölpreisen bemerkbar. Zusätzlich gestützt wurden diese durch einen überraschend starken Rückgang der Rohölreserven in den USA. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September kostete am Morgen 110,58 US-Dollar. Das waren 38 Cent mehr als am Vorabend. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kletterte um 45 Cent auf 107,30 Dollar.
Investoren am Ölmarkt fürchten ein Übergreifen der Krise in Ägypten auf andere Staaten der ölreichen Region im Nahen Osten. Ägypten selbst ist zwar kein wichtiger Ölproduzent, aber wegen des Suezkanals eine wichtige Durchgangsstation beim Transport.
Als zweiten Grund für die jüngsten Ölpreisgewinne nennen Händler einen unerwartet starken Rückgang der Lagerbestände an Rohöl in den USA. Dieser deutet auf steigenden Rohstoffhunger hin und damit auf eine zunehmende Dynamik der weltgrößten Volkswirtschaft. Am Nachmittag könnten US-Konjunkturdaten die Preise erneut schwanken lassen.
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