US-Anleiheversicherer Ambac verklagt Citi und CS

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Der US-Anleiheversicherer Ambac hat die Citigroup und die Credit Suisse wegen eines Geschäfts mit verbrieften Hypothekenkrediten verklagt. Das Unternehmen wirft der US-Großbank und dem Schweizer Institut vor, die Risiken dieser von ihm versicherten sogenannten Collateralized Debt Obligations (CDO) falsch dargestellt zu haben.

Ambac fordert eine Aufhebung der Versicherung über zwei Milliarden Dollar oder eine Entschädigung für Verluste. Eine Citigroup-Sprecherin wies die Vorwürfe als haltlos zurück. Die Credit Suisse wollte sich nicht näher zu dem Fall äußern. Die Bank prüfe die Vorwürfe, sagte ein Sprecher am 7. August lediglich.

In der am 3. August beim obersten Gericht in New York eingereichten Klage wirft Ambac der Citigroup vor, die CDOs zur Entsorgung von riskanten Papieren genutzt zu haben, die die Bank nicht habe verkaufen können. Dabei habe das Institut von dem Wertverfall der Papiere gewusst. Zudem habe die Citigroup auch den Ratingagenturen das Risiko verschleiert, um eine hohe Bewertung zu erhalten, die für den Versicherungsabschluss mit Ambac im Juni 2007 mitentscheidend gewesen sei. Credit Suisse habe als Manager der CDO die Auswahl von giftigen Papieren zugelassen. Damit habe es die Bank der Citigroup erlaubt, das Portfolio für die unverkäuflichen Reste des CDO-Angebots an mit Wohnhypotheken hinterlegten Wertpapieren zu missbrauchen.

Strukturierte Hypothekenpapiere waren ein Auslöser der Kreditkrise. Denn zunehmend wurden in den USA auch Hypotheken von Schuldnern mit schlechter Bonität verbrieft. Mit dem Platzen der Immobilienblase in den USA wurden diese dann plötzlich wertlos. Ambac geriet wegen seines Engagement auf dem Markt mit Hypothekenpapieren an den Rande des Zusammenbruchs. Am 7. August hatte das Unternehmen einen Verlust für das zweite Quartal von 2,4 Milliarden Dollar vermeldet.

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