US-Börsen eröffnen in Gewinnzone

Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch kurz nach Handelsbeginn einheitlich mit etwas höheren Notierungen tendiert. Bis 16.15 Uhr MEZ stieg der Dow Jones Industrial Index 7,88 Einheiten oder 0,07 % leicht auf 11.031,38 Zähler an. Der S&P-500 Index konnte 4,22 Punkte oder 0,36 % auf 1.182,56 Zähler zulegen. Der Nasdaq Composite Index gewann um 12,43 Punkte (plus 0,50 %) auf 2.482,27 Einheiten.

Gebremst wurde die Gewinne an der Wall Street nach wie vor von der irischen Schuldenkrise. Gespräche über ein Hilfspaket sollen ab Donnerstag mit der Europäischen Kommission, dem IWF sowie der EZB geführt werden. In diesen soll abgeklärt werden, wie die Krise des irischen Bankensektors in den Griff zu bekommen ist.

Darüber hinaus standen neue US-Konjunkturdaten auf der Agenda, welche jedoch enttäuschend ausfielen. So war die Zahl der Baubeginne in den USA im Oktober überraschend gefallen. Die Baugenehmigungen sind zwar gestiegen, jedoch schwächer als erwartet. Darüber hinaus wurden im Oktober steigende Verbraucherpreise verzeichnet, der Anstieg war jedoch ebenfalls weniger stark als von Experten erwartet.

Zu den Verlierern im frühen US-Handel gehörte unter anderem der Bankensektor. Angeführt wurden die Verluste von JP Morgan mit minus 0,56 % auf 39,39 Dollar und Bank of America, welche um 0,42 % auf 11,89 Dollar fielen.

Kursgewinne konnten indes die Titel des Discount-Einzelhandelsunternehmens Target verzeichnen. Nach Vorlage positiver Quartalszahlen zogen die Papiere um 3,16 % auf 55,49 Dollar an. Das Unternehmen konnte einen Anstieg des Gewinns im dritten Quartal um 23 Prozent ausweisen.

Die Aktien von Human Genome Sciences legten vorbörslich um mehr als 2 % zu, nachdem bekannt wurde, dass das Unternehmen gemeinsam mit GlaxoSmithKline die Unterstützung der US-Gesundheitsbehörde zum Verkauf eines Medikaments zur Behandlung der Lupus-Krankheit gewonnen hatte. Nachdem die Experten der Citigroup ihr Anlagevotum für Human Genome Sciences allerdings von "Buy" auf "Hold" reduziert hatten, verloren die Papiere 3,48 % auf 24,98 Dollar. Die US-gelisteten Glaxo-Papiere zogen hingegen um 2,26 % auf 39,41 Dollar an.

Darüber hinaus wird am Markt die am Donnerstag geplante Wiederaufnahme des Handels mit General Motors-Aktien (GM) erwartet. In Folge der starken Nachfrage erhöhte GM nun die Zahl der Papiere, die an private Investoren ausgegeben werden sollen laut US-Medienberichten auf 478 Millionen und steuert damit auf einen Mega-Börsengang zu. Einnahmen bis zu 15,8 Mrd. Dollar wären damit im Bereich des Möglichen.