Besonders Energieaktien, Finanz- und Metallwerte verloren an Boden.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mit schwächeren Kursen tendiert. Bis 15.45 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 98,96 Einheiten oder 0,88 % auf 11.103,01 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 9,56 Punkte oder 0,80 % auf 1.188,19 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich um 19,02 Punkte (minus 0,76 %) auf 2.494,80 Einheiten ab.
Wegen der Sorgen über eine erneute Zinsanhebung in China haben die New Yorker Aktienmärkte am Dienstag im Minus eröffnet. Auch die Schuldenprobleme in Irland und anderen europäischen Staaten drückten weiter auf die Indizes, hieß es. Ein Rückschlag in Europa könnte schnell zu einem Rückschlag für die ganze Welt werden, befürchtete ein Marktteilnehmer.
Von Konjunkturseite rückten bereits vor Börseneröffnung die US-Erzeugerpreise in den Blick. Sie stiegen im Oktober deutlich schwächer als erwartet. Auf der Agenda stehen ferner die neuesten Daten zur US-Industrieproduktion und kurz nach Börsenstart noch Zahlen vom Häusermarkt.
Angesichts der Sorgen um eine erneute Zinsanhebung in China standen auch Öl- und Energieaktien im Fokus. Papiere von ExxonMobil schwächten sich bereits kurz nach Handelsbeginn um 1,87 % auf 69,16 Dollar ab. Chevron-Titel erging es nicht anders. Sie verloren 2,23 % auf 82,97 Dollar.
Auch Aktien von Minenkonzernen wie der Kupfer- und Goldförderer Freeport McMoran, stehen durch einen Verlust von 3,70 % auf 98,23 Dollar im Blickpunkt, ebenso wie Titel von Royal Dutch Shell mit minus 1,44 % bei 64,51 Dollar. Höhere chinesische Zinsen könnten das Wirtschaftswachstum bremsen, was eine schwächere Nachfrage nach Rohstoffen zur Folge hätte.
Nicht vom europäischen Umfeld verschont, wurden auch Metall-Werte. Alcoa-Aktien notierten mit einem Minus von 2,39 % bei 13,08 Dollar, Papiere von US Steel schwächten sich um 1,93 % auf 45,65 Dollar ab und AK Steel verloren 2,22 % auf 12,76 Dollar. Im vierten Quartal habe sich laut Marktteilnehmern die Auftragslage branchenweit eingetrübt, da die Kunden hohe Lagerbestände zum Jahresende vermeiden wollen. Der dadurch entstandene Stahlüberhang am Markt drücke auf die Preise.
Vor dem Hintergrund ungewisser Konjunkturaussichten zogen sich auch die Kurse von Finanzwerten zurück. Citigroup-Titel verbuchten Abschläge von 1,50 % auf 4,26 Dollar. Titel der Bank of America schwächten sich um 1,82 % auf 11,88 Dollar ab.
Neben dem Rohstoff- und Finanzsektor dominierten Unternehmenszahlen der Einzelhandelsbranche den Markt. Wal-Mart konnte durch gelungene Auslandsgeschäft und zahlreiche Neueröffnungen den Umsatz und Gewinn im dritten Quartal steigern. Zusätzlich wurde die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Titel von Wal-Mart verteuerten sich um 2,22 % auf 55,15 Dollar.
Auch Papiere von Home Depot, der größten US-Baumarktkette, konnten durch Einsparung mit dem Gewinn im dritten Quartal überzeugen und kletterten um 2,98 % auf 32,33 Dollar.