US-Börsen

Starke Verluste wegen Griechenland

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Die New Yorker Aktienbörse hat mit deutlich schwächeren Kursen geschlossen.

Die überraschende Ankündigung des griechischen Regierungschefs Giorgos Papandreou hinsichtlich einer Volksabstimmung über das Rettungspaket vom jüngsten Euro-Gipfel sorgte für ein massives Abrutschen der Aktienkurse, hieß es aus dem Handel.

Der Dow Jones Industrial Index rasselte um 297,05 Punkte oder 2,48 Prozent auf 11.657,96 Einheiten nach unten. Im gestern zu Ende gegangenen Börsenmonat Oktober verbuchte der weltbekannteste Börsenindex noch den stärksten Monatsgewinn seit neun Jahren. Der S&P-500 Index rutschte um 35,02 Punkte (minus 2,79 Prozent) auf 1.218,28 Zähler ab. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 77,45 Einheiten oder 2,89 Prozent auf 2.606,96 Zähler.

Ebenso wie für die Anleger in Europa und Asien führte die neuerliche Unsicherheit um die griechische Schuldenkrise neben schwächeren Konjunkturdaten aus China auch bei den US-Investoren zu Aktienverkäufen. Ein Börsianer kommentierte, dass die Unsicherheit derzeit die Börsen am stärksten bewege. In China war zudem die Stimmung der Einkaufsmanager im Oktober überraschend auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gefallen.

Mit den Meldungen zu Griechenland im Blick setzte für die Bankenaktien ein Abwärtssog ein. Die Titel der Citigroup verbuchten einen massiven Kursabschlag in der Höhe von 7,66 Prozent auf 29,17 Dollar. JPMorgan gingen um 5,90 Prozent auf 32,71 Dollar zurück. Die Papiere der Bank of America verloren deutliche 6,30 Prozent auf 6,40 Dollar.

Pfizer stemmte sich nach Ergebnispräsentation gegen den Abwärtssog und verbuchten ein moderates Plus in der Höhe von 0,36 Prozent auf 19,33 Dollar aus. Das Pharma-Schwergewicht legte vor Börsenstart Zahlen vor und berichtete von einem Milliarden-Gewinn dank des Verkaufs der Tochter Capsugel.

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