US-Finanzinvestor KKR Börse einen Schritt näher

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Der US-Finanzinvestor KKR ist seinem seit zwei Jahren geplanten Börsengang ein Stück nähergekommen. Der Schritt aufs Parkett soll indirekt über die Fusion mit einer in Amsterdam bereits börsennotierten Fondstochter erfolgen. Deren unabhängige Verwaltungsratsmitglieder sprachen sich für den Zusammenschluss aus, wie KKR am 20. Juli in New York mitteilte.

KKR (Kohlberg Kravis Roberts & Co) zählt zu den größten privaten Beteiligungsgesellschaften und wollte erstmals 2007 an die Börse gehen, legte die Pläne aber wegen der Kreditkrise auf Eis. Kurz zuvor hatte im Juni 2007 der größte Finanzinvestor Blackstone noch Anteile an die Börse gebracht.

KKR besitzt in Deutschland unter anderem die Autowerkstattkette ATU sowie zum Teil den TV-Konzern ProSiebenSat.1. Die Aktionäre der europäischen Tochter KPE müssen der Ehe noch zustimmen. Sie sollen 30 Prozent an der fusionierten Gesellschaft halten, 70 Prozent gehören den Eigentümern und Mitarbeitern von KKR.

Der Finanzinvestor will die Transaktion bis zum 1. Oktober abschließen. In einem zweiten Schritt ist auch eine ursprünglich geplante Notierung an der New Yorker Börse möglich. Das komplizierte Verfahren soll unter anderem die Risiken vermeiden, die KKR bei einer direkten Erstnotiz im derzeitig rauen Börsenklima eingehen würde.

Im zweiten Quartal verdiente KKR nach eigenen Schätzungen 345 bis 370 Mio. Dollar (bis zu 263 Mio. Euro). Die Vermögenswerte lagen bei 50,8 Mrd. Dollar. Der private Finanzinvestor veröffentlichte bisher kaum Zahlen. An der Börse ist er dazu künftig verpflichtet.

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