Konjunktur schwächelt

US-Notenbank senkt Wachstumsprognose

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Die US-Notenbank Fed blickt immer skeptischer auf die Wirtschaftsaussichten.

Trotz der jüngsten Belebung blickt die US-Notenbank immer skeptischer auf die Wirtschaftsaussichten. Sie erwartet im Schnitt nur noch ein Plus von 1,6 bis 1,7 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr, wie aus den am Mittwoch veröffentlichten aktualisierten Konjunktur-Prognosen der Federal Reserve hervorgeht. Im Juni hatte sie noch rund 2,7 bis 2,9 Prozent vorhergesagt. 2012 soll die Wirtschaftsleistung um 2,5 bis 2,9 Prozent zulegen (Junischätzung: 3,3 bis 3,7 Prozent).

Im Sommer hatte die US-Wirtschaft ihr Wachstumstempo trotz Schuldenkrise in Europa und abkühlenden Weltkonjunktur fast verdoppelt: Das Bruttoinlandsprodukt legte im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent zu. Dies entspricht in der in Europa üblichen Rechenweise jedoch nur einem Quartalsplus von rund 0,6 Prozent. Das ist aber viel zu wenig, um die für amerikanische Verhältnisse relativ hohe Arbeitslosenquote von mehr als 9 Prozent abzubauen. Die Fed geht davon aus, dass die Quote dieses Jahr bei 9,0 bis 9,1 Prozent (Juni: 8,6 bis 8,9) liegen und 2012 nur leicht auf 8,5 bis 8,7 Prozent sinken wird.

Die US-Notenbank soll laut Mandat neben stabilen Preisen auch für Vollbeschäftigung sorgen. Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise hat sie den Leitzins bereits auf null bis 0,25 Prozent geschleust und tastete ihn auch bei der Sitzung des Offenmarktausschusses am Mittwoch nicht an. Sie hatte bereits angekündigt, den Schüsselzins wegen der mauen Konjunkturerholung bis Mitte 2013 auf extrem niedrigem Niveau zu belassen.
 

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