Die Kapitalerhöhung dient dem langfristigen Investitionsplan.
Der Verbund hat bei seiner Kapitalerhöhung 39,215 Millionen neue Aktien platziert und deren Preis im Bookbuilding-Verfahren auf 25,50 Euro festgelegt, teilte der Energiekonzern am Mittwochabend mit. Damit erlöst das Unternehmen wie bereits berichtet eine Milliarde Euro.
Anzengruber: "Unsere Eigenkapitalbasis wurde gestärkt"
Die Kapitalerhöhung dient dem langfristigen Investitionsplan sowie der Stärkung der Kapitalstruktur. Durch die Kapitalerhöhung "konnten wir unsere Eigenkapitalbasis stärken und können unser attraktives Investitionsprogramm unter Beibehaltung eines soliden Ratings im 'A'-Bereich fortsetzen", erklärte Vorstandschef Wolfgang Anzengruber. Dabei stünden "der Ausbau der Wasserkraft und des Hochspannungsnetzes in Österreich an oberster Stelle".
Der Bezugspreis lag deutlich unterhalb der Marke von 35 Euro pro Anteilsschein, die als Maximum genannt worden waren. Die Aktie hatte am Mittwoch gegen den Markt mehr als 3,3 Prozent auf 25,65 Euro verloren. Mit Eintragung der Kapitalerhöhung wird sich das Grundkapital von derzeit 308,2 Mio. auf rund 347,4 Mio. Euro erhöhen.
Die bisherigen Aktionäre des Verbund nahmen ihre Bezugsrechte laut Unternehmensmitteilung zu rund 84 Prozent in Anspruch. Wie angekündigt haben die Republik Österreich (51 Prozent) und die Tiroler Tiwag ihre Bezugsrechte vollständig und das Syndikat aus EVN und die Wiener Stadtwerke "fast gänzlich" ausgeübt. Die übrigen Aktien wurden bei internationalen und österreichischen Investoren platziert. Das Bezugsverhältnis betrug etwa 1:7,9.