Erwartungen übertroffen

Vienna Insurance macht mehr Gewinn

09.11.2010


 Der Gewinn der Versicherer legte vor Steuern um fast 11% zu.

Zur Vollversion des Artikels
© Robert Newald
Zur Vollversion des Artikels

Die börsenotierte Vienna Insurance Group (VIG) konnte in den ersten neun Monaten 2010 bei Gewinn und Prämieneinnahmen deutlich zulegen. Der Gewinn vor Steuern legte um 10,9 % auf 377,7 Mio. Euro zu, die verrechneten Konzern-Prämien um 7,1 % auf 6,5 Mrd. Euro, teilte der Versicherungskonzern heute, Dienstag mit. Das Konzernergebnis stieg um 10,6 % auf 291,0 Mio. Euro. Bekräftigt wird der Ausblick: Der angestrebte Zuwachs beim Vorsteuergewinn von zumindest 10 % sollte heuer wie geplant erreicht werden.

2011 erneute Steigerung
Für 2011 wird eine erneute Steigerung des Gewinn vor Steuern von rund 10 Prozent bei einer Steigerung des Prämienvolumens im einstelligen Prozentbereich erwartet, vorausgesetzt, es kommt zu keiner deutlichen Verschlechterung des wirtschaftlich und rechtlichen Umfelds sowie zu keiner dramatischen Entwicklung bei Schäden aus Naturkatastrophen.

Mit den heute bekanntgegebenen Zahlen wurden die Ergebnis-Erwartungen leicht übertroffen. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Vorsteuergewinn von 372,2 Mio. Euro (+9,3 %) und einem Nettogewinn von 286,2 Mio. Euro (+8,8 %) gerechnet. Die Prämieneinnahmen lagen im Rahmen der Erwartungen (6,5 Mrd. Euro).

"Sehr gute finanzielle Ausstattung"
Überlegt wird die Begebung einer nachrangigen Anleihe, "um die zukunftsorientierte Eigenkapitalbasis und die Kapitalstruktur weiter zu optimieren", wie es in der im Vorfeld einer Pressekonferenz veröffentlichten Mitteilung heißt. Der Konzern habe mit einer Eigenkapitalquote von 12,6 % und einer Deckung des Kapitalerfordernisses von über 200 % eine "sehr gute finanzielle Ausstattung".

Die Schäden durch Naturkatastrophen beliefen sich vor Rückversicherung, vor allem in Österreich, Tschechien, Polen und Rumänien auf mehr als 180 Mio. Euro. Die Combined Ratio (netto) betrug 98,2 %, nach 96,2 %im gleichen Vorjahreszeitraum.

Zur Vollversion des Artikels