Der Konzern profitiert von seiner Ausrichtung auf den Maschinenbau.
Der börsenotierte Stahlkonzern hat seine Gewinne in den ersten drei Quartalen 2010/11 beträchtlich gesteigert. Das operative Ergebnis (EBIT) vervierfachte sich fast von 175,1 auf 658,2 Mio. Euro. Der Periodenüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 51,6 auf 400,3 Mio. Euro auf das fast Achtfache. Der Umsatz stieg um 26,2 % auf 7,937 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Angesichts der brummenden Geschäfte schraubte das Unternehmen seine Gewinnerwartungen für das Gesamtjahr 2010/11 nach oben. Beim operativen Ergebnis werden nun 850 Mio. Euro angepeilt, nicht wie zuletzt 800 Mio. Euro.
Die voestalpine begründet die Aufwärtsentwicklung mit der sich verstärkenden Konjunktur, der weitgehend 100-prozentigen Auslastung aller Produktionskapazitäten sowie mit dem konzerninternen Sparprogramm.
Innerhalb der EU profitiert der Konzern derzeit insbesondere von seinen guten Aufträgen aus der deutschen Automobilindustrie, aber auch generell von seiner Ausrichtung auf den anspruchsvollen Maschinenbau. Außerhalb Europas ist die voestalpine auf den Wachstumsmärkten eigenen Angaben zufolge zunehmend in speziellen Hightech-Segmenten führend vertreten.
Die Investitionen sanken um 27,6 % auf 276,1 Mio. Euro, die Abschreibungen um 8,1 % auf 448,9 Mio. Euro. Leicht gestiegen ist die Zahl der Mitarbeiter - von 39.404 auf 40.078 Arbeitnehmer (ohne Leihpersonal und Lehrlinge). Hinzu kommen 3.237 Leiharbeitsjobs - um 1.031 Stellen mehr als in der Vorjahresperiode (plus 46,7 %).