Produktion der Bleche wird kurzfristig aufgenommen.
Der börsenotierte voestalpine-Konzern hat einen wichtigen Projektabschluss unter Dach und Fach gebracht. Man werde für das internationale Gaspipeline-Projekt "South Stream" Grobbleche liefern, teilte der Stahlkonzern am Mittwochabend mit.
Laut voest-Mitteilung hat die South Stream Transport heute die Verträge über die Lieferung von 75.000 Pipelinerohren für den ersten Strang unterzeichnet. Der Gesamtwert des Auftrages beträgt demnach rund eine Milliarde Euro.
35 Prozent des Projektumfanges sind an den voestalpine-Partner OMK aus Russland gegangen, der rund die Hälfte des Bedarfs aus Linz beziehen wird. Das genaue auf die voest entfallende Auftragsvolumen konnte der Konzernsprecher auf Anfrage nicht beziffern.
"Das ist ein wichtiges Projekt, das eineinhalb Jahre auf der Kippe gestanden ist", sagte voest-Sprecher Peter Felsbach zur APA. Wichtig sei vor allem, bei dem Projekt dabei zu sein. Bei diesem Auftrag gehe es um höchst anspruchsvolle Offshore-Rohre, die auch in über 2.000 Meter unter dem Meeresspiegel verlegt werden.
Mit dem russischen Rohrwerk OMK unterhält die voest bereits eine jahrelange Partnerschaft. Die OMK wird von der voestalpine rund die Hälfte des Bedarfes an Grobblech für seinen 35 prozentigen Anteil am South-Stream-Projekt beziehen. Die Produktion der Bleche wird kurzfristig aufgenommen und bis in den Spätsommer 2014 laufen.
Ebenfalls zum Zuge gekommen sind Europipe und Severstal. Die deutsche Salzgitter-Beteiligung Europipe erhielt 50 Prozent des Auftragsvolumens, die russische Severstal 15 Prozent.
Die South-Stream-Offshore-Pipeline wird aus vier parallelen Pipeline-Strängen bestehen, jeder 931 Kilometer lang und mit einem Durchmesser von 813 Millimeter, sowie 39 Millimeter starken Stahlwänden. Die Ausschreibung für eine zweite Pipeline ist noch im Laufen und soll noch im ersten Quartal abgeschlossen werden.