„Wir stehen in Österreich kurz vor einer Steuerrebellion.“
Die Österreicher stöhnen über immer höhere Abgaben und Steuern, doch die Regierung kann sich nicht auf einen Zeitpunkt für die lang angekündigte Steuerreform einigen. Während Kanzler Werner Faymann (SPÖ) und die Gewerkschaft für einen Start ab 2015 sind, bremst die ÖVP weiterhin. Ihr Finanzstaatssekretär Jochen Danninger betonte: „Wir müssen den Spielraum erst erarbeiten.“
Die Zeit könnte allerdings drängen. Der Zorn der Steuerzahler wird immer größer.
- Der „Zornbrief“ des Unternehmers Wolfgang Reichl wurde auf Facebook über 7.000-mal geteilt. Der Veranstalter von Führungskräfteseminaren aus Mattsee (Salzburg) hatte ans Finanzministerium geschrieben, dass er seine Steuern als Selbstständiger „nicht für die Bankenrettung“ zahlt.
- Die Online-Initiative dersteuerstreik.at mit 1.387 Unterstützern vom Wagrainer Trafikanten Gerhard Höller wird immer größer.
- Echte Probleme könnten folgen, warnt Steuerexperte Friedrich Schneider. „Wir stehen in Österreich kurz vor einer Steuerrebellion.“