"Die Chancen stehen 70 zu 30", sagte VW-Konzernchef Martin Winterkorn.
Der für 2011 geplante Zusammenschluss von Volkswagen und Porsche ist nach Einschätzung von VW-Konzernchef Martin Winterkorn noch nicht fix. "Die Chancen stehen 70 zu 30, dass es dazu kommt", sagte Winterkorn der "Automobilwoche" laut Vorausbericht. Trotz eines Risikos von 30 Prozent, dass die Fusion nicht wie geplant stattfindet, arbeiteten VW und Porsche mit Hochdruck an der Umsetzung der Grundlagenvereinbarung zur Schaffung eines integrierten Automobilkonzerns.
Hindernisse bei Fusion
Porsche hatte jüngst mitgeteilt, Schadenersatzklagen in den USA und Deutschland, Ermittlungen der Staatsanwaltschaft sowie weitere rechtliche und steuerliche Risiken in Milliardenhöhe könnten die Fusion der beiden Autobauer um Jahre verzögern. Eigentlich sollte die Verschmelzung bis Ende 2011 unter Dach und Fach gebracht werden. Die Integration von Porsche als zehnte Marke in den VW-Konzern soll aber auf jeden Fall vollzogen werden. Gegebenenfalls will der Wolfsburger Autobauer die restlichen Anteile des Porsche-Fahrzeuggeschäfts für knapp 3,9 Milliarden Euro in bar erwerben.