EU-Kommission:

Wachstum sinkt 2012 auf 0,7 Prozent

23.02.2012

Österreich bei Wachstum in EU auf Platz 11 - Euro-Zone in Rezession.

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Die Abschwächung der Wirtschaft in Europa schlägt sich auch voll in der am Donnerstag von EU-Währungskommissar Olli Rehn präsentierten Zwischenprognose der Konjunktur für das laufende Jahr nieder. Rehn spricht von einer "milden Rezession".

Für Österreich geht der Zwischenbericht - der üblicherweise nur für die sieben größten Volkswirtschaften der EU ausgewiesen wird, angesichts der schlechteren Wirtschaftsdaten aber kurzfristig auf alle 27 EU-Länder ausgedehnt wurde - von einem Wachstum von lediglich 0,7 Prozent für das laufende Jahr aus. In der Herbstprognose waren es noch 0,9 Prozent gewesen.

Österreich an 11. Stelle - von 27
Österreich ist bei der Vorschau auf das Wirtschaftswachstum 2012 unter den 27 EU-Staaten bei der jüngsten Prognose der Kommission mit einem Plus von 0,7 Prozent an elfter Stelle. Das stärkste Wachstum weist nach der Zwischenprognose Polen mit 2,5 Prozent auf. Schlusslicht ist Griechenland, für das ein Einbruch von 4,4 Prozent vorausgesagt wird.
 

Euro-Zone in Rezession
Die EU-Kommission geht für die Euro-Zone von einem Minuswachstum von 0,3 Prozent für 2012 aus, in der Herbstprognose vergangenen Jahres war noch ein Anstieg von 0,5 Prozent vorausgesagt worden.

Für die gesamte EU-27 prophezeit die Kommission einen Stillstand. Statt des im Herbst angenommenen Plus von 0,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) bleibt die Lage mit 0,0 Prozent nun unverändert.

Rehn erklärte, obwohl das Wachstum zum Stillstand gekommen sei, "sehen wir Zeichen der Stabilisierung in der europäischen Wirtschaft". Die Wirtschaftsaussichten seien weiterhin auf einem niedrigen Stand, aber es gebe Erleichterung in den Finanzmärkten. Mit entschiedenen Aktionen "können wir den Umschwung schaffen und von Stabilisierung zu Wachstum und Beschäftigung gelangen".

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