Wifo-Studie

Wachstumsunternehmen schnell atemlos

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So schnell sie wachsen, so schnell ist die Luft raus bei schnell wachsenden Unternehmen.

Dynamische Unternehmen wachsen schnell und schaffen Arbeitsplätze. Doch leider gibt es nur wenige davon in Österreich und noch dazu geht Betrieben dieser Art schnell die Luft aus. Das geht aus einer aktuellen Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) hervor.

Nur rund 3,5 Prozent der Unternehmen, die 2003 mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigten, wiesen im Dreijahreszeitraum bis 2006 eine jährliche Wachstumsrate von 20 Prozent aus. Die steil aufwärtsstrebenden Firmen stellten 2006 nur 0,5 Prozent des gesamten heimischen Unternehmensbestandes.

Die wenigen Betriebe schufen zehn Prozent aller in der Untersuchungsperiode entstandenen Jobs. Allerdings gehörten nach drei Jahren nur noch etwa neun Prozent der Unternehmen zu den schnell wachsenden, nach sechs Jahren waren es nur noch rund drei Prozent.

In den dynamischen Firmen entstanden auch mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Arbeitsplätze aller im Zeitraum 2003 bis 2006 überlebenden Unternehmen, die 2003 mehr als 10 Mitarbeiter hatten.

Wachstumsunternehmen eher jung
Schnell wachsende Unternehmen sind laut Wifo-Experten Werner Hölzl nicht notwendigerweise Neugründungen oder klein. Auch große und etablierte Unternehmen hätten das Potenzial, sich rasant zu entwickeln. Tendenziell seien Wachstumsunternehmen aber "eher jung".

In manchen Sektoren entwickeln sich Firmen besonders dynamisch. Den größten Anteil an schnell wachsenden Unternehmen ist der Studie zufolge in den Bereichen Realitätenwesen, Vermietung und unternehmensnahe Dienstleistungen zu finden. Weniger starkes Wachstum ist in der Sachgütererzeugung sowie im Beherbergungs- und Gaststättenwesen festzustellen. Zügiges Unternehmenswachstum spiegelt den Angaben zufolge nicht nur das Wachstumspotenzial eines Sektors wieder, sondern ist auch Ausdruck der Wettbewerbsdynamik.

Die Politik könnte Unternehmenswachstum und Innovation fördern und somit für neue Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum sorgen, indem sie das richtige Umfeld dafür schaffe. Konkret müssten beispielsweise die Bildung eines umfassenden privaten Risikokapitalmarktes und die Ausbildung hochqualifizierter Arbeitskräfte vorangetrieben werden. Das erleichtert die Umsetzung innovativer unternehmerischer Projekte.

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