WestLB braucht für "Bad Bank" neue Kapitalspritze

13.10.2009

Die deutsche WestLB braucht für die geplanten Auslagerungen möglicherweise eine direkte Kapitalspritze des Bundes.

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Je nachdem wie viel Kapital die WestLB bei der Gründung einer sogenannten Bad Bank aufbringen müsse, benötige die Kernbank frisches Kapital, sagte der seit kurzem amtierende WestLB-Chef Dietrich Voigtländer der "Börsen-Zeitung".

"Eventuell brauchen wir einen Dritten, der möglicherweise diese Lücken füllt. Das kann vielleicht der Soffin (Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung) sein." Voigtländer rechnet nicht damit, dass die Eigentümer noch einmal Kapital nachschießen. Hier sei er eher skeptisch, sagte er.

87 Mrd. Euro sollen in eine Bad Bank wandern

Die WestLB will Wertpapiere und Geschäfte mit einem Bilanzvolumen von mindestens 87 Mrd. Euro auslagern und damit als eine der ersten Banken in Deutschland die neuen gesetzlichen Möglichkeiten für eine Bad Bank nutzen. Die Landesbank würde damit um rund ein Drittel schrumpfen.

Im ersten Halbjahr 2009 verringerte sich die Bilanzsumme des Konzerns um 12 % auf 254,5 Mrd. Euro. Die WestLB war durch Fehlspekulationen und umfangreiche Anlagen in risikoreiche Papiere bereits 2007 in die Krise geraten.

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