Wieder Staatshilferuf für Kärnten-Hypo
13.11.2009
In Kärnten versteht man nicht, warum man im Finanzministerium nichts von Gesprächen über eine weitere Staatshilfe wissen will.
Ein Sprecher des Kärntner Finanzlandesrats Harald Dobernig sagte. es hat dazu in den letzten Tagen auf "mehreren Ebenen" Kontakte gegeben. Finanzminister Pröll hat selber am 11.11. Gespräche mit den Eigentümern erwähnt.
Ein formelles Ansuchen auf staatliche Unterstützung kann auch gar nicht von Aktionärsseite erfolgen, sondern nur von der Bank selbst, so der Sprecher des Finanzlandesrates in Klagenfurt. Und dies auch erst nach einem Beschluss des Mehrheitsaktionärs BayernLB. Die Bayern haben sich bisher nicht dazu geäußert.
Land Kärnten will Bank unterstützen
Das Land Kärnten kann und wird in diesem Fall einen Antrag der Bank mit allen Kräften unterstützen. Details zum Stand der Dinge will man erst nach der Aufsichtsratssitzung am 16.11. in München bekannt gegeben.
Kärnten ist über die Landesholding noch mit 12,42 % an der Hypo Group Alpe Adria Bank beteiligt und besitzt auch nur mehr eine einzige Stimme im Aufsichtsrat, das Mandat ist von der Landesholding beschickt. Als Kommissär, nicht aber als Aufsichtsrat vertreten ist Finanzlandesrat Dobernig. Kärnten beteuert seit Tagen, nicht über das nötige Geld zu verfügen, um die dringend nötige Kapitalerhöhung bei der heuer Milliardenverlust schreibenden Hypo Group Alpe Adria mittragen zu können.