Raiffeisen-Aktie sehr fest
Wiener Börse schließt im Minus
16.01.2014
Leichte Gegenbewegung nach satten Vortagesgewinnen.
Die Wiener Börse hat am Donnerstag etwas schwächer geschlossen. Der ATX fiel 16,03 Punkte oder 0,59 Prozent auf 2.713,04 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 26 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.739 Punkten.
Nach den deutlich Gewinnen zur Wochenmitte musste der heimische Markt am Donnerstag wieder ein klares Minus hinnehmen. Am Mittwoch hatte der ATX, beflügelt von satten Aufschlägen bei den schwergewichteten Banken, ein klares Plus von 1,60 Prozent eingefahren. Die auffälligsten Kursbewegungen gab es in Wien wieder im Finanzbereich zu sehen.
Erneut auf Höhenflug präsentierten sich Raiffeisen Bank International (RBI). Die RBI-Titel zogen um starke 5,64 Prozent auf 29,58 Euro an, nachdem bereits am Vortag ein fünfprozentiges Kursplus eingefahren worden war. Möglicherweise gab es hier "short-Eindeckungen", da einige Anleger rund um die anstehende Kapitalerhöhung weitere Abschläge erwartet hatten, hieß es aus dem Handel.
Erste Group gingen hingegen merkliche 3,64 Prozent auf 28,57 zurück. Ein Marktteilnehmer sprach hier von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursgewinnen. Allein am Mittwoch hatten die Titel vier Prozent gewonnen. Seit Jahresstart zogen die Erste Group-Aktien in Summe bereits um massive 14 Prozent an.
In schwacher Verfassung präsentierten sich wieder Schoeller-Bleckmann (SBO) mit einem Kursverlust von 3,49Prozent auf 81,60 Euro. Bereits am Vortag schwächten sich die Titel in Reaktion auf vorgelegte vorläufige Zahlen für das Jahr 2013 um fast vier Prozent ab. Mehrere Analysten passten nach der Ergebnisvorlage ihre Kursziele für die SBO-Aktie nun nach unten an. Die Experten von der Erste Group, Commerzbank und Natixis errechneten neue und tiefere Kursziele von 77,0 bis 85,3 Euro.
Telekom Austria (TA) gewannen 1,34 Prozent. Der Mexikaner Carlos Slim legt seine Anteile an der TA zusammen und macht damit seine Sperrminorität an dem Unternehmen offiziell. Sobald der Deal über die Bühne gegangen ist, wird Slims Unternehmen America Movil 26,8119 Prozent der Telekom-Papiere kontrollieren.