ATX legt 0,13 Prozent zu

Wiener Börse schließt im Plus

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Letzter "Hexensabbat" an der Wiener Börse.

 Die Wiener Börse hat sich mit gut behaupteten Notierungen ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg um 3,13 Punkte oder 0,13 Prozent auf 2.474,50 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.480 Punkten.

Auch das europäische Umfeld beendete die Sitzung zum Wochenschluss überwiegend im grünen Bereich. Positive Impulse kamen von guten Vorgaben von der Wall Street sowie von den Ergebnissen der jüngsten Stresstests für 30 US-Banken, hieß es von Marktteilnehmern. Nur ein Institut konnte die Vorgaben nicht erfüllen. Daneben rückte die Krim-Krise thematisch etwas in den Hintergrund.

In Wien ging heute der letzte "Hexensabbat" über die Bühne. Im Anschluss an den großen Verfall um 12.00 Uhr wurde der Terminmarkt eingestellt, wie bereits im September 2013 vom Aufsichtsrat der Wiener Börse beschlossen wurde. In der Ermittlungsfrist für das Settlement der heute auslaufenden März-Kontrakte auf den ATX wurde ein Settlementpreis von 2.477,16 Punkten errechnet.

Gestützt wurde der ATX unter anderem von den Kursgewinnen der Banktitel. So zogen Erste Group um 0,97 Prozent auf 24,53 Euro an und Raiffeisen stiegen bei gutem Umsätzen um klare 2,96 Prozent auf 22,82 Euro. Gesucht waren zudem Strabag, die Aktien kletterten um 3,32 Prozent auf 18,99 Euro nach oben.

An die Spitze der Kurstafel setzten sich jedoch CA Immo mit plus 3,79 Prozent auf 13,00 Euro, nachdem die Analysten der Deutschen Bank eine Kaufempfehlung für die Aktien ausgesprochen hatten. Die Experten haben ihr Votum von "hold" auf "buy" erhöht, das Kursziel wurde ebenfalls von 14,0 Euro auf 16,50 Euro angehoben.

   Gesucht waren zudem voestalpine mit plus 1,29 Prozent auf 32,51 Euro gesucht. Der Stahlkonzern sieht sich in der CEE-Region kaum exponiert und befürchtet daher keine gröberen Beeinträchtigungen des Geschäftsverlaufs infolge der Krim-Krise. "Russland ist kein strategischer Kernmarkt - wir sind in Osteuropa quasi nicht vorhanden", so Unternehmenssprecher Peter Felsbach. Daneben soll das 550 Mio. Euro schwere Investment in ein neues Werk in Texas unter Hochdruck durchgezogen werden. Im Mai starten die Bauarbeiten für das Dock.

Ans Ende der Kurstafel fielen indessen Lenzing mit minus 3,92 Prozent auf 40,45 Euro. Der Faserhersteller hat 2013 zwar eine Rekordmenge verkauft, aufgrund fallender Preise aber weniger Umsatz und Gewinn eingefahren. Der Umsatz fiel im Vergleich zum Vorjahr 8,7 Prozent auf 1,91 Mrd. Euro, der Gewinn brach von 181 Mio. Euro im Vorjahr auf 50 Mio. Euro ein.

Zumtobel gaben 1,08 Prozent auf 17,02 Euro ab. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihr Kursziel für die Papiere des Vorarlberger Leuchtenherstellers von 12,0 auf 18,0 Euro gehoben und ihre Empfehlung "hold" bestätigt.

Auch zur Post meldeten sich die RCB-Experten zu Wort. Die Wertpapierexperten haben ihr Kursziel für die Aktien der Österreichischen Post marginal von 38,0 auf 38,5 Euro angehoben. Ihr Votum "hold" haben die RCB-Analysten unterdessen bestätigt. Die Aktien der Post gaben bis Handelsschluss 2,65 Prozent auf 34,88 Euro ab.
 

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