Stärkster Rückgang im Juli in der Industrie und beim Konsum.
Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juli überraschend weiter eingetrübt. Der Economic Sentiment Index (ESI) sei um 2,0 Punkte auf 87,9 Zähler gefallen, teilte die Europäische Kommission am Montag in Brüssel mit. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert von 88,9 Punkte gerechnet.
In allen Sektoren verschlechterte sich die Stimmung. Die stärksten Rückgange gab es in der Industrie und beim Konsum. In den ESI gehen das Industrievertrauen mit 40 Prozent und das Dienstleistungsvertrauen mit 30 Prozent ein. Das Verbrauchervertrauen steuert 20 Prozent bei. Das Bauwirtschafts- und das Einzelhandelsvertrauen werden zu jeweils fünf Prozent gewichtet.
Auch das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im Juli abermals stärker eingetrübt als erwartet. Der Business Climate Indicator (BCI) sei von minus 0,95 Punkten im Vormonat auf minus 1,27 Punkte gefallen, teilte die EU-Kommission mit. Der Indikator signalisiert damit einen Produktionsrückgang. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf lediglich minus 1,09 Punkte gerechnet.