Die heimischen Gewerbe- und Handwerkbetriebe sind 2011 mit 1,2 Prozent (real) deutlich geringer gewachsen als die gesamte Volkswirtschaft. Die 143.000 Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftskammersparte Gewerbe und Handwerk bemerken seit Jahresbeginn eine weitere Stimmungsverschlechterung. Die gesamtwirtschaftliche Konjunktur hinke hinterher, so Spartenobmann Konrad Steindl.
Die Gewerbe- und Handwerkbetriebe sind vor allem im Inland aktiv. 87 Prozent der Unternehmen realisierten Umsätze nur in Österreich. 68 Prozent der Betriebe nennen die Preiskonkurrenz als Beeinträchtigung ihrer Geschäftstätigkeit.
Dennoch hätten die Spartenbetriebe im vergangenen Jahr mit 5.200 Euro je Beschäftigten um 8 Prozent mehr als 2010 investiert. Im Gewerbe und Handwerk wurden die Verkaufspreise im vergangenen Jahr um 1,5 Prozent erhöht (2010: 1,0 Prozent). Der allgemeine Verbraucherpreisindex legte hingegen um 3,3 Prozent zu. 2 Prozent der Betriebe reduzierten die Verkaufspreise im Schnitt um 7,5 Prozent.
