Die Kündigung des Kollektivvertrags erfolgte gegen den Willen der Belegschaft.
Eskalation im Streit zwischen AUA und ihrem fliegenden Personal: Die Gewerkschaft vida hat heute Freitag zu Mittag den Kollektivvertrag des fliegenden Personals der AUA-Tochter Tyrolean gekündigt, teilte der Tyrolean-Betriebsrat mit. Die AUA hatte zuvor im Bemühen um Gehalts- und Pensionsreduktionen den Kollektivvertrag der AUA-Piloten und Flugbegleiter gekündigt und droht damit, das fliegende AUA-Personal in den deutlich günstigeren Tyrolean-KV überzuführen.
Gegen Willen der Belegschaft
Die Entscheidung der Gewerkschaft erfolgt allerdings gegen den Willen der davon betroffenen Belegschaft: Die Kündigung sei "ohne unser Einverständnis und ohne den Betriebsrat Bord vorher über ihr Vorhaben zu informieren" erfolgt. "Herr Gottfried Winkler von der vida hat damit eindeutig seine Kompetenzen überschritten. Die Arbeitsgrundlage von fast 1.000 Mitarbeitern aus 'taktischen Gründen' quasi als Faustpfand in die Verhandlungen zu nehmen ist eine unglaubliche Vorgehensweise und des ÖGB unwürdig" schreibt Alexandra Patzal im Namen des Tyrolean-Betriebsrates Bord in einer Aussendung.
Die Gewerkschaft vida bezeichnet die Kündigung in einer Aussendung als "Vorsichtsmaßnahme" und will damit Druck für weitere Verhandlungen machen.
© APA/ROBERT JAEGER
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