Der teilstaatliche Stromkonzern Verbund hat nach den Rekordergebnissen aus den Vorjahren einen Ergebniseinbruch verbucht.
Gesunkene Preise im Großhandel bescherten dem Unternehmen 2024 einen Gewinn von 1,875 Mrd. Euro, um 17,2 Prozent weniger als im Jahr davor, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Beim Umsatz ergab sich ein Minus von 21,1 Prozent auf 8,224 Mrd. Euro. Positiv wirkte sich die gute Wasserführung aus, hieß es in der Aussendung am Donnerstag.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 22,5 Prozent auf 3,48 Mrd. Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis lag bei 1,976 Mrd. Euro und verringerte sich damit im Jahresabstand um 24,5 Prozent. Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke bei 1,09, die Wasserführung war damit um 11 Prozentpunkte besser als im Vorjahr und um 9 Prozentpunkte über dem langjährigen Durchschnitt.
Negativ wirkten sich unterdessen stark gesunkene Strompreise auf den Termin- und Spotmärkten im Großhandel aus. Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis für die Eigenerzeugung aus Wasserkraft sank um 49,1 Euro auf 118,0 Euro pro Megawattstunde (MWh).
In der Hauptversammlung am 29. April will das Unternehmen für 2024 eine Dividende von 2,80 Euro pro Aktie vorschlagen. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet der Stromkonzern mit einem EBITDA zwischen rund 2,70 Mrd. und 3,30 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis soll zwischen rund 1,35 Mrd. 1,75 Mrd. Euro liegen.