Der bayerische Spezialchemiekonzern Wacker leidet weiter unter dem Preisverfall bei seinen Produkten für die Solar- und Halbleiterindustrie. Der Umsatz ging im ersten Quartal binnen Jahresfrist um 8 Prozent auf 1,19 Mrd. Euro zurück, der Gewinn knickte gar um drei Viertel auf 40 Mio. Euro ein, wie das Unternehmen mitteilte.
Wacker-Chef Rudolf Staudigl ließ sich für das Gesamtjahr allerdings den Schneid nicht abkaufen. "Erfreulich ist, dass die Kundennachfrage in vielen Geschäftssegmenten im Verlauf des ersten Quartals 2012 spürbar an Dynamik gewonnen hat. Zwar wird das gesamtwirtschaftliche Umfeld besonders im ersten Halbjahr weiter herausfordernd bleiben, die Talsohle scheint aber durchschritten zu sein. Für die kommenden Monate ist das ein ermutigendes Signal", sagte er. Für das Gesamtjahr rechne er weiterhin mit einem Umsatz von 5 Mrd. Euro und einem deutlichen Ergebnisknick.