Der US-amerikanische Autobauer General Motors (GM) dringt auf eine umfassende Lösung für seine defizitäre Tochter Opel. GM-Vorstandschef Dan Akerson sagte unmittelbar vor einem Aktionärstreffens in Detroit, die Gespräche mit deutschen Gewerkschaften beträfen das Schicksal aller dortigen Werke.
Er bezeichnete die Verhandlungen als "konstruktiv". Akerson lehnte es ab, sich zur Zukunft des als besonders gefährdet geltenden Werks in Bochum mit seinen 3.100 Beschäftigten zu äußern. Arbeitnehmer und Vorstand verhandeln seit Wochen mit Hochdruck über weitere Einsparungen im defizitären Europageschäft mit den Marken Opel und Vauxhall. Dabei geht es auch um die Zukunft der europäischen Werke mit zuletzt knapp 40.000 Beschäftigten. Erste Zwischenergebnisse sollten nach Angaben von Konzerninsidern am Dienstag im GM-Verwaltungsrat beraten werden, der im Anschluss an die Hauptversammlung tagen soll.