GM-Chef Henderson entschuldigt sich

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Der General-Motors-Chef hat sich in einem Fernsehinterview ausdrücklich dafür entschuldigt, welche Rolle GM in den vergangenen Wochen bei Opel gespielt hat.

In einem Interview der ARD-Tagesthemen sagte Henderson: "Das bedauern wir sehr, wenn wir daran denken, wie der Prozess in den letzten paar Wochen abgelaufen ist. Das bedauern wir zutiefst. Es war nicht die Absicht, jemanden zu überraschen, obwohl wir wissen, dass wir das doch getan haben..."

GM hatte den ursprünglichen geplanten Verkauf Opels an den Zulieferer Magna und die russische Sberbank in der vergangenen Woche kurzfristig abgesagt. Die Vorgehensweise von GM hatte Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel scharf kritisiert. "General Motors war über Monate hinweg nicht in der Lage, seiner Verantwortung als Mutterkonzern von Opel auch nur annähernd gerecht zu werden", sagte die Kanzlerin.

Henderson sagte in dem Tagesthemen-Interview, dass GM "ungeheuer dankbar" für die Unterstützung sei, die der deutschen Staat seit Ende Mai mit der Bereitstellung eines Überbrückungskredits geleistet habe, "denn ansonsten wären wir heute nicht hier". GM will sich um weitere Hilfen auch in anderen europäischen Ländern mit Opel-Standorten bemühen und bis Ende November auch die noch verbliebenen 600 Mio. Euro aus dem Überbrückungskredit zurückzahlen. "Das Ziel ist jetzt nicht, Regierungen gegeneinander auszuspielen", sagte Henderson.

Der GM-Chef zog die Drohung des Konzerns von vergangener Woche zurück, dass Opel die Insolvenz bevorstehe, wenn die Beschäftigten nicht zu Zugeständnissen bereit seien. "Eine Insolvenz ist nicht notwendig und auch nicht wahrscheinlich", sagte Henderson in der ARD.

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