Die US-Großbank Goldman Sachs sieht sich wegen umstrittener Hypothekengeschäfte während der Finanzkrise mit Rechtsstreitigkeiten in Milliardenhöhe konfrontiert. Goldman steht vor Klagen im Zusammenhang mit hypothekarisch besicherten Wertpapieren in Wert von 15,8 Mrd. Dollar (11,59 Mrd. Euro).
Das ist verglichen mit der vor drei Monaten genannten Summe von 485 Mio. Dollar ein Anstieg um das 30-fache. Goldman könnte nach eigenen Prognosen einen möglichen Fehlbetrag von 2,6 Mrd. Dollar im Zuge der Klagen verbuchen. Ein Großteil des Anstiegs gehe auf eine Klage der US-Aufsichtsbehörde Federal Housing Finance Agency (FHFA) im September zurück, teilte die Bank weiter mit. Sie wirft Goldman und 16 weiteren Instituten vor, bei dem Verkauf von mit Hypotheken unterlegten Wertpapieren falsche Angaben gemacht zu haben. Bei Goldman soll sich der Posten auf 11,1 Mrd. Dollar belaufen.