Die Schuldenkrise in Europa und den USA hat vielen Investoren die Lust aufs Spekulieren verdorben, Goldman Sachs sind dadurch profitable Geschäfte durch die Lappen gegangen. Der Gewinn im zweiten Quartal lag bei vergleichsweise mageren 1,1 Mrd. Dollar.
Bankchef Lloyd Blankfein sprach von einem schwierigen Marktumfeld; zudem sei Goldman bewusst weniger Risiken eingegangen. Gerade in den risikoreichen Geschäften stecken aber oft die höchsten Verdienstmöglichkeiten. Die Anleger, die Spitzenergebnisse von der Bank gewöhnt sind, zeigten sich enttäuscht. Goldman verfehlte ihre Erwartungen deutlich.
Das Geschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 53 Prozent ein. Insgesamt gaben die Erträge um 18 Prozent auf 7,2 Mrd. Dollar nach. Gegenüber dem Jahresanfang fiel der Rückgang noch drastischer aus. Ein Lichtblick war das Geschäft mit Börsengängen sowie der Beratung bei Übernahmen und Fusionen. Hier konnte Goldman deutlich zulegen.