Der börsennotierte slowenische Haushaltsgeräte-Produzent Gorenje hat diese Woche noch eine zweite Kapitalaufstockung beendet. Mit Verkauf von neuen Aktien hat das Unternehmen 16,7 Mio. Euro frisches Kapital eingesammelt, davon 10,5 Mio. Euro von Investoren an der Börse in Warschau. Damit hat sich Gorenje heuer insgesamt fast 27 Mio. Euro an Kapitalspritzen gesichert.
Bei der ersten Rekapitalisierung im Herbst, als der japanische Konzern Panasonic bei Gorenje eingestiegen war, hatte Gorenje fast 10 Mio. Euro frisches Kapital bekommen. Die Japaner haben damals in einer eigens für Panasonic reservierten Kapitalerhöhung einen Anteil von knapp 13 Prozent erworben. Zusammen mit der zweiten Kapitalaufstockung, die in Slowenien und in Polen durchgeführt wurde, beläuft sich das frische Kapital auf insgesamt 26,7 Mio. Euro.
Das Unternehmen peilte mit den Kapitalerhöhungen zwar eine Summe von 45 Mio. Euro an. Trotzdem wurde die Rekapitalisierung als erfolgreich bezeichnet. "In dieser äußerst schwierigen Situation schaffte Gorenje fast 27 Mio. Euro frisches Kapital zu sammeln und neue ausländische Investoren zu gewinnen. Gleichzeitig wurde die strategische Partnerschaft mit Panasonic gestärkt", schrieb Gorenje-Chef Franjo Bobinac in der Mitteilung.
Gorenje will die eingesammelten Mittel für seine Entwicklungspläne und den Schuldenabbau verwenden. Das Unternehmen hat noch die Möglichkeit eine dritte Rekapitalisierung durchzuführen. Innerhalb der nächsten 12 Monate könnten bis zu 9,7 Mio. Euro mit der Umwandlung von Gläubigerforderungen in Aktien eingenommen werden.