Euro-Minister geben Athen bis Freitag Zeit für Antrag auf Verlängerung.
Die Eurogruppe hat ihre Sitzung zu Griechenland am Montagabend ohne Ergebnis beendet. Der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis lehnte den Vorschlag für einen Kompromiss weiter ab, provozierte seine Kollegen, indem er die verlangten schriftlichen Unterlagen erneut nicht vorlegte. Während die Gespräche liefen, meldete das griechische Staatsfernsehen das Scheitern der Verhandlungen. Da dürfte es Deutschlands Schäuble und den anderen gereicht haben – die Sitzung wurde abgebrochen. Es gebe „keine gemeinsame solide Grundlage“, sagte Eurogruppen-Chef Dijsselbloem.
Ende Februar droht Pleite
Das Milliarden-Hilfsprogramm von EU und IWF für Griechenland läuft Ende Februar aus. Wird in den nächsten Tagen keine Einigung über eine Verlängerung erzielt, geht den Griechen das Geld aus. Die neue griechische Regierung will die mit den Finanzhilfen verbundenen Sparauflagen aber nicht akzeptieren.
Ultimatum
Jetzt sei Athen am Zug, es gebe „keine Alternative zum Antrag auf Verlängerung des Hilfsprogramms“, sagte EU-Währungskommissar Moscovici. Bis Freitag soll Griechenland den Antrag stellen. Varoufakis betonte Montagabend, seine Regierung sei „bereit und willig“ zu verhandeln. Er halte eine Vereinbarung „in den nächsten zwei Tagen“ für möglich. Das laufende Programm samt der Bedingungen zu verlängern, lehnt er aber weiter ab.