Angespanntes Warten in Athen: Die Überweisung der neuen Kredittranche von acht Milliarden Euro an Griechenland verzögert sich weiter. Die Euro-Finanzminister werden aller Voraussicht nach nicht bei ihrer nächsten Sitzung am 3. Oktober in Luxemburg darüber entscheiden, wie ein Sprecher von EU-Währungskommissar Olli Rehn sagte.
"Das Datum 3. Oktober ist schwierig einzuhalten", erklärte er. Die Regierung in Athen hat nur noch Geld für wenige Tage - ohne die nächste Kapitalspritze ist das Land pleite. Unterdessen schnellten Bank-Aktien an den europäischen Börsen in die Höhe: Händler reagierten auf Gerüchte über mögliche Finanzspritzen für Geldhäuser.
In Sachen Griechenland-Rettung war noch Mitte September angepeilt worden, die neue Acht-Milliarden-Euro-Teilzahlung Anfang Oktober freizugeben. Dies könnte sich nun verzögern.
Die griechische Regierung demonstrierte am Montag Optimismus: "Die nächste Tranche (der Hilfsgelder) wird ausgezahlt", versicherte Finanzminister Evangelos Venizelos.