Nach dem neuen Hilfspaket von IWF und EU ist die Arbeitslosigkeit in Griechenland erstmals seit fünf Jahren gesunken. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember bei 26,4 Prozent und damit etwas unter dem Rekordhoch von 26,6 Prozent des Vormonats, wie das Statistikamt mitteilten.
"Eine geringere Unsicherheit über das Paket und die Freigabe von Hilfstranchen scheint dazu geführt zu haben, dass mehr Saisonkräfte eingestellt wurden", sagte Volkswirt Nikos Magginas von der National Bank. Dennoch sei es zu früh, eine Trendwende auf dem Arbeitsmarkt auszurufen: "Die Wirtschaftsleistung schrumpft weiter rasch, und eine Erholung im ersten Quartal ist kaum absehbar." Griechenland steckt seit 2008 in der Rezession, allein in diesem Jahr dürfte die Wirtschaftsleistung um 4,5 Prozent zurückgehen. Die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie in keinem anderen Euro-Staat und fast dreimal so hoch wie vor Ausbruch der Krise.