Großaktionär Daimler fordert neuen Schutzmechanismus für EADS

06.12.2011

Daimler-Finanzchef Bodo Uebber fordert erstmals eine Begrenzung der Stimmrechte bei der Airbus-Mutter EADS. "Das wäre ein guter Schutzmechanismus", sagte Uebber. "Das wäre als Sicherheitsnetz gedacht, falls die Ankeraktionäre ihren Anteil weiter reduzieren sollten", sagte Uebber, der zugleich Chef des EADS-Verwaltungsrates ist.

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Wie hoch die Stimmrechtsbegrenzung bei EADS sein soll, lässt Uebber offen. Die Limitierung soll den seit dem Jahr 2000 gültigen Aktionärspakt zwischen Frankreich und Deutschland ergänzen. Neben dem französischen Staat und dem Medienkonzern Lagardere gehört der Autobauer Daimler zu den Kernaktionären des Luftfahrt-, Raumfahrt- und Rüstungskonzerns.

Daimler hält noch direkt 15 Prozent der Anteile an der Airbus-Mutter. Weitere 7,5 Prozent der Aktien sind bei Banken deponiert, für die der Autokonzern das Stimmrecht ausübt. Vor wenigen Wochen hatte Daimler angekündigt, im kommenden Jahr 7,5 Prozent der Aktien an die deutsche Bank für Wiederaufbau verkaufen zu wollen.

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