Die in London ansässige Großbank HSBC hat dank ihres starken Standbeins in Fernost im abgelaufenen Jahr unter den westlichen Geldinstituten den größten Gewinn eingefahren. Das Vorsteuerergebnis stieg 2011 um 15% auf 21,9 Mrd. Dollar (16,3 Mrd. Euro), wie Europas größte Bank am Montag mitteilte. Pro Aktie ergab sich ein Gewinn von 92 Cent, was ein Anstieg um 26% bedeutet.
Analysten hatten im Durchschnitt einen Gewinn von 22,2 Mrd. Dollar erwartet. Kurz nach Bekanntgabe der Zahlen gab die HSBC-Aktie knapp zwei Prozent nach, erholte sich aber kurz darauf wieder und tendierte kaum verändert.
Im Investmentbereich ging der Gewinn wegen der Zurückhaltung von Anlegern im Zuge der Euro-Schuldenkrise um 24 Prozent auf 7 Mrd. Dollar zurück, wie HSBC weiter mitteilte. Rückläufige Einnahmen im Investmentbanking und eine höhere Vorsorge für faule Kredite in den USA hatten der Großbank bereits im dritten Quartal zu schaffen gemacht.