Die teilweise verstaatlichte britische Großbank Lloyds hat nach einem Milliardenverlust ihre Anleger auf schwierige Zeiten eingestimmt. Wegen schwacher Wirtschaftsaussichten, verschärfter Regulierung, Unsicherheiten im Bankensektor sowie Risiken durch die Euro-Schuldenkrise bleibe das Geschäftsumfeld auch 2012 "herausfordernd", erklärte Lloyds-Chef Antonio Horta-Osorio.
Im abgelaufenen Jahr machte die Bank einen Verlust von 3,54 Mrd. Pfund (4,18 Mrd. Euro) nach einem Gewinn von 281 Millionen im Vorjahr. Für 2012 sei mit niedrigeren Einnahmen zu rechnen. Lloyds gehört zu 40 Prozent dem britischen Staat, der die im Zuge der Finanzkrise 2008 wankende Bank mit seinem Einstieg stützte.