Grünes Licht für Ostsee-Pipeline aus Dänemark

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Dänemark hat als erster von 5 Ostseeanrainerstaaten die Genehmigung für den Bau der 1.223 km langen Ostseepipeline erteilt.

Ein rund 140 km langer Routenabschnitt führt durch dänische Gewässer. In Russland, Finnland, Schweden und Deutschland steht eine Genehmigung für die Gaspipeline noch aus.

Diese Genehmigung sei ein wichtiger Meilenstein für den geplanten Baubeginn 2010, sagte Nord Stream-Geschäftsführer Matthias Warnig. Nord Stream rechnet bis Ende 2009 mit einem Ja aus den anderen Ländern. Bereits Ende 2011 soll russisches Erdgas durch den ersten Leitungsstrang der Trasse fließen, die vom russischen Wyborg zum deutschen Lubmin bei Greifswald führt. Nach der Fertigstellung des zweiten Pipelinestrangs im Jahr 2012 soll die Transportkapazität 55 Mrd. Kubikmeter Erdgas pro Jahr betragen. Damit könnten laut Nord-Stream-Berechnung mehr als 25 Mio. Haushalte mit Energie versorgt werden.

Das 7,4 Mrd. Euro teure Projekt liegt laut der Einschätzung von Nord Stream gut im Zeitplan. "Wir haben Lösungen entwickelt, die den Forderungen der Länder entsprechen und stehen in einem fortlaufenden intensiven Austausch mit den zuständigen Behörden", so Warnig. Vor allem in Schweden stößt das Projekt auf Vorbehalte.

Der staatliche russische Gasversorger Gazprom hält eine 51-Prozent-Beteiligung an Nord Stream. BASF/Wintershall und E.ON Ruhrgas sind mit jeweils 20 % beteiligt, die niederländische Gasunie mit 9 Prozent. Vorsitzender des Aktionärsausschusses ist der ehemalige deutsche Bundeskanzler Gerhard Schröder, zu dessen Amtszeit das Projekt politisch angeschoben wurde.

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