Der Streit eskaliert. Warnstreiks finden in großen Handelsketten statt.
In der Gewerkschafft werden die Aktionen mit Hochdruck vorbereitet. Ab morgen wird gestreikt – bis zum 3. Dezember. Die Betreiber der Shops trifft es extrem hart: Das Weihnachts-Shopping startet gerade voll durch. Auch der erste Einkaufssamstag ist betroffen.
Forderungen weit auseinander
Hintergrund ist ein harter Kampf um höhere Löhne. Am Dienstag ging die vierte Runde der Verhandlungen ohne Erfolg zu Ende Die Angestellten im Handel fordern 9,4 Prozent und einen Fixbetrag von 15 Euro. Die Arbeitgeber bieten nach der vierten Verhandlungsrunde 6 Prozent sowie eine einmalige Teuerungsprämie von 1.000 Euro.
Betroffen: Shops in Großstädten
Die erste Phase der Maßnahmen startet morgen mit Betriebsversammlungen, die dann in Warnstreiks übergehen. Noch wird die genaue Liste der etwa 300 Standorte in der Gewerkschaft ausgearbeitet.
Supermärkte, Mode- und Buch-Shops
Klar ist: bestreikt werden Geschäfte in Ballungsräumen. Es handelt sich meist um Filialen großer Handelskonzerne. Betroffen sind: Supermarkt-Ketten, der Modehandel, Buch-Geschäfte aber auch der Großhandel. Shopping-Center werden auch betroffen sein.
Dennoch: Laut Gewerkschaft wird der Verkauf nicht zum Erliegen kommen, „die Versorgung bleibt gewährleistet“, heißt es aus der Zentrale. Punktuell wird stundenweise von einem Teil der Mitarbeiter die Arbeit niedergelegt.
Nächste Streik-Runde?
Die Verhandler wollen sich kommende Woche – entweder am 5. oder 6. Dezember – wieder an den Tisch setzen. Der Druck ist groß: Kommt wieder kein Ergebnis zustande, droht auch der zweite Einkaufssamstag bestreikt zu werden.