Filialen schließen
Kika/Leiner mit Abverkauf bis Ende Jänner
14.01.2025Kika/Leiner schließt Ende Jänner alle verbleibenden 17 Filialen. Dort hat man jetzt den großen Abverkauf gestartet. Mit minus 60 Prozent und mehr.
"Minus 60 Prozent auf alle lagernden Artikel", heißt es bei Kika/Leiner im 14. Bezirk. So wie in der Filiale dort gibt es in allen verbleibenden siebzehn Geschäften jetzt große Nachlässe auf die Ware.
Bei Küchen gibt es Abholpreise von minus 70 Prozent. Denn zwei Wochen wird alles dicht gemacht. Bis dahin könnten die Nachlässe noch einmal zehn Prozentpunkte mehr betragen.
Rabatte gibt es bei den 17 Filialen
- kika Wien Laxenburgerstraße
- kika Wien Nord
- Leiner Wien West
- kika St. Pölten
- kika Wiener Neustadt
- Leiner Vösendorf SCS
- Leiner Tulln
- Leiner Krems
- kika Graz
- Leiner Graz
- kika Ansfelden
- kika Linz
- kika Klagenfurt
- kika Innsbruck
- kika Salzburg
- Leiner Salzburg
- kika Dornbirn
Ende Jänner schließen dann die 17 verbliebenen Kika/Leiner-Filialen. Die rund 1.350 Beschäftigten der insolventen Möbelkette verlieren im Laufe des Jahres ihren Job. Wie die noch bis Ende Jänner geöffneten 17 Kika/Leiner-Filialen künftig genutzt werden, ist derzeit offen. Der Eigentümer der Möbelhaus-Immobilien, die Grazer Supernova-Gruppe um Frank Albert, wird die Liegenschaften verwerten.
Benko und andere: Drei Eigentümerwechsel bei Kika/Leiner seit 2013
Die Möbelkette befand sich bereits seit mehreren Jahren in der Krise, in den vergangenen 12 Jahren gab es drei Eigentümerwechsel. 2013 erwarb die südafrikanische Steinhoff-Gruppe von der damaligen Eigentümerfamilie Koch den heimischen Möbelriesen. Damals war Kika/Leiner mit rund 7.500 Beschäftigten an 73 Standorten in Österreich und in Osteuropa sowie einem Umsatz von 1,2 Mrd. Euro der zweitgrößte Möbelhändler Österreichs nach XXXLutz. Steinhoff verkaufte 2018 in einem Notverkauf die Möbelkette an die Signa-Gruppe rund um den Tiroler Investor Rene Benko.
2023 verkaufte Benkos Signa die Kika/Leiner-Immobilien an Supernova und das operative Möbelgeschäft an den Handelsmanager Hermann Wieser. Kurz darauf meldete das Unternehmen Insolvenz an. Nach der zweiten Insolvenz im November 2024 konnte Wieser weder frische finanzielle Mittel noch einen Investor auftreiben und Anfang Dezember wurde das Sanierungs- in ein Konkursverfahren umgewandelt.