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25 Cent extra

Neues Pfandsystem: Die wichtigsten Fragen und Antworten

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Seit heuer gilt in Österreich das Einwegpfandsystem. Man bezahlt 25 Cent extra. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten.

Für welche Gebinde zahlt man Pfand?
Pfand zahlt jeder, der Plastikflaschen oder Alu-Dosen kauft. Das Pfandsystem gilt für alle Einweggetränke von 0,1 bis drei Litern, Ausnahme Milchprodukte.

Wer zahlt einem das Pfand zurück?
Verkaufsstellen müssen die leeren Verpackungen aus ihrem Sortiment auch zurücknehmen und das Pfand zurückzahlen. Ausnahmen gibt es für kleine Betriebe an „frequentierten Orten“, die sich etwa mit Supermärkten zusammenschließen können.

Welches Zeichen muss auf der Flasche oder Dose sein, um Pfand zu bekommen?
Jene Verpackungen, die das Pfandsystem abdeckt, sind mit einem entsprechenden Pfand-Symbol gekennzeichnet.

Gewessler Pfand
© APA/HELMUT FOHRINGER
× Gewessler Pfand

Wie sieht die richtige Rückgabe aus?

Bitte Flaschen und Dosen unzerdrückt, leer und mit lesbarem Etikett zurückgeben. Das Pfandsymbol und der Strichcode müssen von Rückgabeautomaten sowie manuellen Rücknehmern einwandfrei gelesen werden können. Die Verpackung muss eindeutig dem österreichischen Pfandsystem zuordenbar sein. 

Mit oder ohne Deckel?

Leere Kunststoffflaschen können mit oder ohne Verschluss zurückgebracht werden. Das hat keinen Einfluss auf die Pfandauszahlung. 

Was ist die Übergangsfrist?

Damit Produkte ohne Pfandsymbol, die noch nicht verkauft wurden, nicht vernichtet werden müssen, gilt eine Übergangsfrist. Bis Ende 2025 können noch Getränke ohne Pfandlogo abverkauft werden, sofern sie bis 31. März 2025 produziert worden sind. Getränke mit Pfandsymbol gehören in den Pfandautomaten; solche ohne Pfandsymbol entsorgen Sie bitte fachgerecht. 

Welche Neuerungen kommen außerdem?

Mit 1. Jänner werden zudem Kunststoff- und Metallverpackungen österreichweit einheitlich in Gelbem Sack oder Gelber Tonne gesammelt. Mehrere Bundesländer hatten bereits auf die gemeinsame Sammlung von Leicht- und Metallverpackungen umgestellt.

Warum wurde das Pfandsystem eingeführt?

Die österreichweite Einführung soll bei der Erreichung der EU-Recyclingquoten helfen. Diese schreiben bis Ende 2030 vor, dass 55 Prozent aller Kunststoffverpackungen recycelt werden müssen.

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