Die Euro-Zone konnte im Vorjahr einen Handelsbilanzüberschuss von 22,3 Mrd. Euro verzeichnen. 2008 hatte es noch ein Defizit von 54,7 Mrd. Euro für die 16 Mitglieder der Euro-Zone gegeben. Die gesamte EU dagegen wies laut Eurostat für 2009 ein Defizit von 105,5 Mrd. Euro auf. Die Situation verbesserte sich aber - 2008 hatte es noch ein Minus von 258,4 Mrd. Euro gegeben.
Der Dezember 2009 brachte laut Eurostat-Schätzungen der Eurozone einen Überschuss von 4,4 Mrd. Euro im Handel mit der übrigen Welt. Im Dezember 2008 war noch ein Minus von 1,8 Mrd. Euro verzeichnet worden.
Die EU-27 verbesserte sich im Jahresabstand zwar ebenfalls deutlich, aber es blieb mit 2,5 Mrd. Euro im Dezember des Vorjahres doch noch ein Defizit über, gegenüber minus 11,3 Mrd. Euro im Dezember 2008.
Top: Deutschland. Flop: Spanien
Die konkreten Daten lagen für 2009 zunächst nur von Jänner bis November vor. Dabei zeigt sich, dass Deutschland in den ersten elf Monaten 2009 mit 122,4 Mrd. Euro den größten Handelsbilanzüberschuss verzeichnen konnte. Von den 10 EU-Ländern mit einer positiven Bilanz zwischen Ausfuhren und Einfuhren folgen die Niederlande (35,4 Mrd. Euro), Irland (35,3 Mrd. Euro) und Belgien (4,1 Mrd. Euro).
Einen Null-Saldo verzeichnete Slowenien. Österreich gehörte mit einem Minus von 3,3 Mrd. Euro zu den 16 EU-Staaten mit einer negativen Handelsbilanz. Hier lag Großbritannien mit minus 85,7 Mrd. Euro an der Spitze, gefolgt von Frankreich (-49,0 Mrd. Euro) und Spanien (-45,5 Mrd. Euro).