Hapag-Lloyd-Mitarbeiter verzichten auf Gehalt
21.10.2009
Die 1.100 Beschäftigten der Reederei haben deutlichen Gehaltskürzungen zugestimmt. Sie wollen auf 5-20 % ihrer Einkommen verzichten.
Zudem sollen 120 Stellen in dem Unternehmen bis Ende 2010 sozialverträglich abgebaut werden und die Kurzarbeit bis ins nächste Jahr verlängert werden, berichtet dass "Hamburger Abendblatt". Betriebsbedingte Kündigungen sind nicht geplant. Dem Sparplan des Unternehmens haben nach Informationen des Abendblatts alle Beschäftigten zugestimmt.
Die Einsparungen beim Personal gelten als Voraussetzung, damit die bereits aus dem Deutschlandfonds genehmigte staatliche Bürgschaft über 1,2 Mrd. Euro für Kredite gewährt werden kann. Zudem steuerten die Reederei-Eigentümer bereits Hilfen im Wert von 1,9 Mrd. Euro bei.
Insgesamt will Hapag-Lloyd durch ein umfangreiches Sparprogramm mehr als eine Mrd. Dollar (668 Mio. Euro) jährlich an Kosten einsparen. Das Unternehmen war durch die weltweite Wirtschaftskrise und den dadurch ausgelösten Frachteinbruch in finanzielle Schwierigkeiten geraten.