Der deutsche Baustoffkonzern HeidelbergCement setzt ungeachtet wachsender Gewinne und des Schuldenabbaus weiter aufs Sparen. Der Jahresüberschuss ist 2011 trotz stark steigender Energiepreise und einer höheren Steuerquote um 5 Prozent auf 534 Mio. Euro gestiegen. Die Aktionäre sollen dafür eine auf 35 (Vorjahr: 25) Cent je Anteilsschein angehobene Dividende erhalten.
Vorrang vor einer noch höheren Ausschüttung habe aber weiter der Schuldenabbau, sagte Vorstandschef Bernd Scheifele. Ende 2011 war der Konzern netto noch mit 7,77 (Ende 2010: 8,15) Mrd. Euro verschuldet.
Das Sparprogramm werde deshalb erhöht. Statt der seit 2011 geplanten 600 Mio. Euro sollen die Kosten nun bis Ende des kommenden Jahres um 850 Mio. Euro gesenkt werden. Weitere 150 Mio. Euro will HeidelbergCement in der Logistik bis 2014 sparen. Umsatz und operatives Ergebnis sollen 2012 weiter steigen.