Billa geht neue Wege in der Kennzeichnung und preist Produkte, die zu 100 % aus Österreich stammen - also sowohl der Rohstoff, als auch die Be- und Verarbeitung - mit einem "A+A" eingebettet in eine rot-weiß-rote Fahne am Regalstreifen an. Ein "A" bekommen Waren, deren Wertschöpfung zumindest zu 50 % in Österreich stattfindet. Ab 10. Mai sollen alle Billa-Filialen umgestellt sein.
"Wir wollen den Konsumenten eine bessere Orientierung geben und den Österreich-Bezug klar dokumentieren", erläuterte Billa-Vorstand Josef Siess.
Die neue Regalpreisauszeichnung sei übersichtlicher, habe ein neues Layout und stelle auch den Grundpreis größer und leichter erkennbar dar. Die "A+A"-Kennzeichnung erstrecke sich auf das gesamte Sortiment - auch auf Eigenmarken, Wurst und Frischfleisch. Bei der 100-Prozent-Kennzeichnung ist eine Toleranzgröße von 2 % erlaubt, etwa für Gewürze.
Wie viele Produkte in welche Auslobungs-Gruppe fallen, wurde nicht verraten, nur soviel: nur ein kleiner einstelliger Prozent-Anteil der Waren fällt unter die "A+A"-Auszeichnung - etwa Trinkmilch, Topfen, Butter oder Rahm (weiße Palette).
Ein "A" finde sich zum Beispiel auch auf Fruchtjoghurt, da der Fruchtanteil meist aus dem Ausland stamme, aber auch bei Backwaren, wenn beispielsweise das Mehl aus Deutschland stamme (Ölz), oder bei Manner Schnitten mit Haselnüssen aus der Türkei. Der überwiegende Teil des Sortiments haben gar kein "A".
Ob und in welchem Ausmaß auch die anderen Handelsfirmen unter dem Rewe-Dach, also Merkur, Bipa und Penny, die neue Kennzeichnung übernehmen, entscheide jede Marke selbst. Die Auslobung habe jedenfalls keine Auswirkung auf Listungsentscheidungen, wurde betont.