Der Konsumgüterkonzern Henkel stemmt sich mit Zuwächsen in den Boom-Regionen der Welt gegen die Wirtschaftskrise in Europa. Dank guter Geschäfte mit Waschmitteln und Kosmetika konnte Henkel Umsatz sowie Gewinn im zweiten Quartal steigern. Auch die stark konjunkturabhängige Klebstoffsparte konnte zulegen. Seine Jahresprognose bekräftigte Henkel-Chef Kasper Rorsted - obwohl er auch für das zweite Halbjahr ein "schwieriges" wirtschaftliches Umfeld erwartet. Notfalls will er deshalb weiter auf die Kostenbremse treten.
"Wir haben Ergebnis und Umsatz deutlich gesteigert", bilanzierte Rorsted. Henkel arbeitet dabei immer profitabler: Die bereinigte Umsatzrendite stieg erstmals auf 15,4 Prozent. Auch der Umsatz legte zu: Die Erlöse stiegen um 1,9 Prozent auf 4,286 Mrd. Euro. In den Wachstumsmärkten wie etwa in Asien griffen die Verbraucher dabei verstärkt zu Waschmitteln, dort verzeichnete man für die Sparte ein zweistelliges Plus. Aber auch im deutschen Heimatmarkt gab es ein Umsatzplus.